Die Aufteilung des Kaninchenzimmers

Grundsätzlich sind Ihrer Fantasie bei der Aufteilung des Kaninchenzimmers keine Grenzen gesetzt. Wenn Sie sich allerdings ein paar Dinge im Hinterkopf behalten, gelingt Ihnen die artgerechte Haltung Ihrer Kaninchen nahezu wie von selbst. Wenn es die Räumlichkeit zulässt, ist eine Aufteilung im Kaninchenzimmer in die folgende vier Bereiche sinnvoll:

1. Der Futterplatz

Der Hauptfutterplatz sollte sich fernab der Kaninchentoilette befinden.

Da Kaninchen rund um die Uhr immer wieder kleine Futtermengen verzehren, ist ein durchgehendes Angebot an Heu besonders wichtig. Zur Aufbewahrung eignen sich klassische Heuraufen und oder spezielle Gegenstände wie beispielsweise ein Bollerwagen. Letzterer kann auch mittig im Raum platziert werden.

Durch das gezielte Verstecken von Futter im gesamten Raum animieren Sie Ihre Kaninchen dazu, sich aktiv mit der Nahrungsaufnahme zu beschäftigen. Großer Beliebtheit erfreuen sich hierfür Leckerlibälle, Futterbäume oder anderweitige Intelligenzspielzeuge, die das Verstecken von Futter ermöglichen.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil am Futterplatz ist die Tränke. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie das Wasser im Napf oder in der Trinkflasche anbieten. Wichtig ist nur, dass Ihre Kaninchen stets sauberes Trinkwasser vorfinden. Eine wasserfeste Unterlage für den Napf kann den Boden vorbeugend vor Kleckereien schützen.

2. Der Toilettenplatz

Letztendlich sind es Ihre Langohren selbst, welche über die Anzahl und Position der Kaninchentoilette entscheiden. Die allermeisten Kaninchen wählen eine bestimmte Zimmerecke für ihre Hinterlassenschaften.

Da der auserwählte Platz in der Regel zuverlässig aufgesucht wird, finden Sie diesen mit großer Wahrscheinlichkeit recht schnell auf. Je nachdem wie viele Langohren das Kaninchenzimmer nutzen, sind unter Umständen auch mehrere Kaninchentoiletten erforderlich.

3. Der Buddelbereich

Kaninchen lieben es, ausgelassen zu buddeln. Da sie hierfür ordentlich Platz benötigen, ist es bei entsprechend großen Räumlichkeiten sogar möglich, einen ganzen Buddelbereich zu kreieren. Dieser lässt sich mit einfachen Holzlatten in 40 cm Höhe vom restlichen Zimmer abgrenzen. Über Rampen oder Stufen ist Ihren Kaninchen der Zutritt jederzeit möglich.

Alternativ erfreuen sich Ihre Fellnasen an einer großräumigen Holzkiste.

Unabhängig davon für welche Variante Sie sich entscheiden, sind Sand, Erde und Rindenmulch als Materialien bestens geeignet. Oftmals lässt es sich leider nicht vermeiden, dass Kaninchen ihren Buddelbereich als Toilette nutzen. Somit ist nichts dagegen einzuwenden, wenn Sie diesen nahe der Toilette einrichten.

4. Toben und Erholen

Da sich Kaninchen zum Schlafen überwiegend in ein Schlafhäuschen zurückziehen, sollten Sie pro Tier mindestens eine Rückzugsmöglichkeit zur Verfügung stellen.

Damit Ihre Kaninchen auch tatsächlich die gewünschte Erholung finden, ist es ratsam, die Schlafhäuschen etwas abseits vom zentralen Geschehen aufzustellen. Falls das Zimmer eine eher dunkle Ecke aufweist, bietet sich diese für den Unterschlupf an.

Da Kaninchen sehr neugierig und abenteuerlustig sind, bedarf es im Kaninchenzimmer an einer ganzen Menge Unterhaltung.

Dabei bleibt es Ihnen selbst überlassen, wo genau Sie die einzelnen Gegenstände im Kaninchenzimmer unterbringen. Im Idealfall verbleibt eine freie Restfläche, um unbeschwert zu rennen und zu toben.

Sofern Sie die Anordnung der Einrichtungsgegenstände in regelmäßigen Zeitabständen verändern, garantieren Sie Ihren Kaninchen grenzenlosen Spielspaß ohne Langeweile. Zur Vorbeugung von Toilettenunfällen sollte die Toilette dauerhaft an ihrem festen Standort verbleiben.