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Das Foto zeigt ein Albino Kaninchen

Albino Kaninchen

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Albino Kaninchen sind im Alltag erheblich eingeschränkt, da diese kein Melanin besitzen. Dieser Gendefekt stellt eine enorme Belastung für Kaninchen dar, weshalb ein solcher unter Züchtern als „Qualzucht“ anzusehen ist.

Albino vs Halbalbino – das sind die Unterschiede

Albinos leiden unter einem Gendefekt, welcher die Bildung des Hautpigments Melanin verhindert. Während bei Albinos die Melaninbildung vollkommen unmöglich ist, ist diese bei Halbalbinos auf einzelne Körperregionen begrenzt.

Somit bilden Halbalbinos lediglich in Ohren, Pfoten und in der Blume Melanin. Sofern die untere Schicht der Regenbogenhaut noch pigmentiert ist, besitzen Halbalbinos eine blaue Augenfarbe.

Charakteristische Einschränkungen von Albino Kaninchen

Das Foto zeigt ein Baby Albino Kaninchen

Aufgrund des fehlenden Hautpigments Melanin sind Albinos gleich von mehreren Störungen betroffen. Während gelegentlich Taubheit vorkommt, gehören Sehbehinderung, Lichtempfindlichkeit und Hautprobleme zu den typischen Einschränkungen von Albino Kaninchen.

Sehbehinderung

Die Sehkraft von Albino Kaninchen ist auf mehreren Ebenen nur sehr schwach ausgeprägt, was im Alltag mit einer erheblichen Beeinträchtigung einhergeht. Gesunde Lebewesen würden das Sichtfeld von Betroffenen als verschwommen und schemenhaft wahrnehmen. Albino Kaninchen sind häufig entweder kurz- oder weitsichtig. Das Scharfstellen im Nahbereich sowie das Sehen in die Ferne ist ebenfalls nur eingeschränkt möglich.

Darüber hinaus nehmen Albinos Kontraste zwischen hell und dunkel weniger wahr als gesunde Tiere. Da das räumliche Sehen ebenfalls gar nicht oder lediglich eingeschränkt ausgeprägt ist, bewegen Kaninchen ab und an ihren Kopf hin und her oder weisen ein starkes Augenzittern auf.

Lichtempfindlichkeit

Das Foto zeigt ein Langhaar-Albino-Kaninchen

Albinokaninchen reagieren besonders empfindlich auf Licht, weshalb Sie diese nach Möglichkeit ausschließlich im Schatten beherbergen sollten. Betroffene Kaninchen sind äußerst lichtscheu, sodass diese selbstständig den Schatten suchen.

Somit halten sich weiße Kaninchen im Sommer bevorzugt in Schutzhütten oder anderen Unterschlüpfen auf. Außerhalb von abgedunkelten Bereichen halten Albino Kaninchen häufig die Augen halb geschlossen.

Hautprobleme

Sind das weiße Fell und die empfindliche Haut von Kaninchen doch einmal dem Sonnenlicht ausgesetzt, neigen Albino Kaninchen bereits nach wenigen Minuten zu einem Sonnenbrand. Denn die Haut besitzt keinerlei Möglichkeiten, um das Sonnenlicht zu verarbeiten. Deshalb sind Albinos häufig auch von einem Vitamin D-Mangel betroffen. Gegenüber anderen Hauterkrankungen besteht für Albino Kaninchen ebenfalls eine erhöhte Anfälligkeit.

Wichtig!

Da Albinismus durch einen Gendefekt bedingt ist, ist diese Störung weder heilbar noch ansteckend.

Die Lebenserwartung betroffener Kaninchen ist nicht eingeschränkt, die Tiere haben lediglich mit den genannten Beeinträchtigungen zu kämpfen. Indem Sie die Haltungsbedingungen möglichst an die Bedürfnisse von Albinos anpassen, können Sie die Lebensqualität Ihres Langohrs spürbar steigern.

Aussehen

Das Foto zeigt ein weißes Kaninchen mit roten Augen

Charakteristisch für Albinokaninchen ist eine vollkommen weiße Fellfarbe. Da die Augen ebenfalls kein Pigment aufweisen, scheinen die Blutgefäße im Augenhintergrund rötlich durch, sodass diese rot wirken. Die Krallen von Albinos sind zudem durchscheinend. Albino Kaninchen besitzen eine rosa Haut.