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Das Foto zeigt ein Kaninchen in der Wurfbox

Wurfbox

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Wer im Rahmen der Kaninchenhaltung über eine Zucht nachdenkt, für den erweist sich die Anschaffung einer Wurfbox als unverzichtbar. Damit die Wurfbox von Kaninchen angenommen wird, sollte diese bestimmte Kriterien wie Größe, Material und Ausstattung erfüllen, die wir hier im Detail vorstellen.

Was versteht man unter einer Wurfbox?

Eine Wurfbox dient trächtigen Weibchen als ein sicherer Rückzugsort. Damit dem Weibchen ausreichend Zeit bleibt, um sich an den Unterschlupf zu gewöhnen, ist dieser bereits einige Tage vor dem Wurf im Gehege zu installieren.

Wie groß sollte eine Wurfbox für Kaninchen sein?

Das Foto zeigt eine offene Wurfbox, die am Kaninchengehege angebracht ist

Die Größe einer Wurfbox orientiert sich an der jeweiligen Kaninchenrasse. Zu unterscheiden sind die drei folgenden Größen:

  • Zwerg- und Kleinrassen: 40 x 40 x 50 cm
  • Mittelrassen: 55 x 60 x 55 cm
  • Großrassen: 55 x 75 x 55 cm

Bei diesen Abmessungen handelt es sich um Mindestmaße, die lediglich eine grobe Orientierung darstellen. Die Wurfbox darf grundsätzlich auch etwas geräumiger ausfallen.

Welche Aspekte sind beim Wurfbox kaufen zu berücksichtigen?

Neben der Größe der Wurfkiste sollte man auf hochwertige Materialien, gute Qualität und ausreichend Sicherheit achten.

Material

Die meisten Wurfboxen, die im Handel erhältlich sind, bestehen aus Sperrholz oder Siebdruckplatten. Beide Materialien gelten als gut verträglich und dürfen bedenkenlos zum Einsatz kommen.

Manche Modelle bestehen alternativ aus Kunststoff. Kunststoff ist zwar vergleichsweise kostengünstig in der Anschaffung, besitzt allerdings eine geringere Lebensdauer.

Ausstattung

Die Wurfkiste sollte unbedingt einen abnehmbaren Deckel sowie ein Einschlupfloch mit einem Durchmesser von ca. 25 cm besitzen.

das Foto zeigt eine Wurfbox die mit einem grünen Deckel aus Kunststoff geschlossen ist

Stabilität

Beim Kauf einer Wurfbox ist es außerdem wichtig, dass diese solide gebaut ist sowie einen sicheren Stand verspricht.

Qualität und Sicherheit

Um die Verletzungsgefahr der Kaninchen auf ein Mindestmaß zu reduzieren, sollte man die Box vor Erstgebrauch im Hinblick auf lose Materialien kontrollieren. Zudem darf der Unterschlupf keine scharfen Kanten aufweisen. Des Weiteren ist darauf zu achten, dass die Wurfkiste nicht genagelt, sondern geschraubt ist.

Wurfbox für Kaninchen selber bauen – Schritt für Schritt Anleitung

Mit etwas handwerklichem Geschick lässt sich eine Wurfkiste für Kaninchen mit einem überschaubaren Arbeitsaufwand auch selber bauen. Für den Eigenbau empfiehlt sich die Verwendung von Sperrholz-, Siebdruck- oder Pressspanplatten. Zudem benötigt man mehrere Schrauben und Scharniere für den Deckel.

Mit Akkuschrauber, Stichsäge, Maßband, Schleifpapier, Stift und Zirkel gestaltet sich das benötigte Werkzeug ebenfalls als überschaubar. Der Eigenbau gelingt in nur sechs Schritten:

1. Platten auf Maß sägen

Zuerst misst man die gewünschte Größe der Platten aus und zeichnet die entsprechenden Schnittlinien an. Im nächsten Schritt sägt man die Platten entsprechend zu.

Unser Tipp!

In einigen Baumärken besteht die Möglichkeit, Materialien wie Holzplatten kostenfrei auf das gewünschte Maß zuschneiden zu lassen.

2. Einschlupfloch anzeichnen

Nun zeichnet man das Einschlupfloch der Wurfkiste mit dem Zirkel an. Der Durchmesser sollte 25 cm betragen. Es empfiehlt sich, das Loch in die Vorderseite der Wurfbox zu integrieren.

3. Einschlupfloch erstellen

Das Foto zeigt ein Kaninchen das aus dem Einschlupfloch der Wurfbox herausschaut

Anschließend schneidet man das Einschlupfloch mit der Stichsäge aus. Die Kanten lassen sich mit Schleifpapier glätten.

Wichtig!

Beim Schleifen sorgfältig vorgehen, um alle scharfen Kanten und Splitter zuverlässig abzutragen.

4. Wände der Wurfbox montieren

Jetzt ist es an der Zeit, die Seitenwände sowie die Vorder- und Rückseite auf der Bodenplatte anzuschrauben. Die Schrauben verankert man sorgfältig im Holz.

5. Seitenteile verschrauben

Um einen maximalen Halt zu erzielen, empfiehlt es sich, alle vier Seitenteile miteinander zu verschrauben. Dabei ist es wichtig, dass die Wurfbox auch ohne Deckel sicher steht und eine stabile Beschaffenheit aufweist.

6. Scharniere anbringen

Abschließend sind zunächst die Scharniere am Deckel zu befestigen, ehe man diesen an der Wurfkiste anbringt.