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Das Foto zeigt ein Kaninchen mit Brot, das es aber nicht fressen soll

Was dürfen Kaninchen nicht fressen?

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Was dürfen Kaninchen nicht fressen? Während Wildkaninchen in freier Natur ihre Nahrung kritisch selektieren, gelingt dies bei Hauskaninchen nicht immer. Zwar gelten einige Pflanzen in kleinen Mengen als unproblematisch, können bei regelmäßigem Verzehr jedoch zu schweren gesundheitlichen Problemen führen.

Neben unverträglichen Futtermitteln gibt es auch zahlreiche Pflanzen, die für Kaninchen giftig sind. Deshalb ist es unbedingt notwendig, die Futterpflanzen für Kaninchen mit Bedacht zu wählen. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht mit Futtermitteln, die sich nicht oder nur bedingt für Kaninchen eignen.

Welche Gemüsesorten sind für Kaninchen unverträglich?

Das Foto zeigt ein Kaninchen mit Zwiebeln, was definitiv giftig ist für die Tiere.

Obwohl sich eine artgerechte Kaninchenernährung überwiegend aus diversen Gemüsesorten zusammensetzt, gibt es dennoch ein paar, die für Kaninchen unverträglich sind. Kleine Mengen führen in aller Regel zu keinen gesundheitlichen Folgen, auf ein großzügiges Angebot sollten Sie allerdings besser verzichten.

Folgende Gemüsesorten sind innerhalb der Kaninchenernährung möglichst zu vermeiden:

  • Schnittlauch
  • Kartoffeln
  • Rettich / Radieschen
  • Rhabarber
  • Zuckerrüben
  • Hülsenfrüchte wie Bohnen, Erbsen oder Linsen
  • Zwiebeln
  • Chili

Unser Tipp!

Kohlsorten wie Weißkohl und Wirsing sind unproblematisch, sofern Ihre Kaninchen nicht an industrielles Fertigfutter gewöhnt sind. Wichtig ist, dass Sie Ihre Langohren zunächst langsam an Kohl gewöhnen und diesen in geringen Mengen anbieten.

Das Foto zeigt ein Kaninchen mit rohem Kohl

Exotische Obstsorten

Regionale Obstsorten wie Äpfel oder Birnen sind bei Kaninchen vor allem als gelegentliche Leckerbissen beliebt. Exotische Obstsorten, welche hierzulande nicht gedeihen, sind unseren Langohren jedoch fremd und führen in aller Regel zu Verdauungsbeschwerden. Deshalb sollten Sie exotische Obstsorten unbedingt vom Speiseplan Ihrer Kaninchen streichen. Hierzu gehören zum Beispiel:

  • Avokado
  • Litschi
  • Granatapfel
  • Mango
  • Papaya

Wichtig!

Wenn Sie exotische Früchte wie Mango ausnahmsweise doch in den Speiseplan Ihrer Kaninchen integrieren möchten, sollten Sie diese stets ohne Schale füttern.

Knabberstangen und Fertignahrung aus dem Handel

Das Foto zeigt ein Kaninchen mit einem fertig Knabberball. Diese sind ungesund für Kaninchen.

Fertigerzeugnisse aus dem Zoofachhandel oder der Tierbedarfsabteilung gut sortierter Baumärkte enthalten überwiegend Bestandteile, die sich negativ auf die Gesundheit Ihrer Kaninchen auswirken können. Hierzu zählen beispielsweise Zusätze wie Getreide, Honig oder Nüsse.

Solche Snacks dienen keineswegs dem Zahnabrieb und begünstigen bei regelmäßigem Verzehr Übergewicht sowie Störungen des Magen- Darmtrakts. Joghurtdrops und Kekse gelten ebenfalls als ungeeignet.

Wichtig!

Sämtliche Süßigkeiten wie Schokolade, die für den menschlichen Verzehr bestimmt sind, sind für Kaninchen vollkommen ungeeignet. Diese sollten Kaninchen nicht fressen.

Backwaren

Häufig wird angenommen, dass Brezeln, Brötchen oder hartes Brot den Zahnabrieb von Kaninchen fördern. Tatsächlich nehmen Backwaren jedoch keinerlei Einfluss im Hinblick auf den Zahnabrieb.

Hartes Brot ist für Kaninchen nur schwer verdaulich und sollte somit nicht auf dem Speiseplan Ihrer Langohren stehen. Hinzu kommt, dass Backwaren reichlich Stärke enthalten, die der Gesundheit von Kaninchen schaden können.

Das Foto zeigt ein Kaninchen mit einer Scheibe Brot. Brot ist ungesund für Kaninchen.

Salz- und Kalklecksteine

Im Rahmen einer artgerechten Kaninchenernährung sind Salz- bzw. Kalklecksteine nicht notwendig. Solche Nahrungsergänzungsmitteln führen vielmehr zu einer Überversorgung an Mineralien. Mögliche Folgen sind Nierenprobleme, Harnsteinbildung sowie anderweitige Erkrankungen von Kaninchen.

Blumen

Im Garten gedeiht eine Vielzahl an Blumen und Sträuchern, die eine ernst zu nehmende Gefahr für frei umher hoppelnden Kaninchen darstellen können. Pflanzen, die Kaninchen nicht fressen sollen, sind zunächst in giftig und unverträglich zu unterscheiden. Während stark giftige Pflanzen bereits in kleinsten Mengen lebensbedrohlich wirken, erweisen sich unverträgliche Pflanzenarten erst beim Verzehr von größeren Mengen als gesundheitsschädlich.

Folgende Übersicht gibt Auskunft über die wichtigsten gesundheitsschädlichen Gartenpflanzen für Kaninchen:

Leicht giftige Gartenpflanzen:

  • Amaryllis
  • Azalee
  • Berglorbeer
  • Buschbohne
  • Efeu
  • Farn
  • Geranie
  • Hahnenfuß
  • Holunder
  • Liguster
  • Lupine
  • Mistel
  • Narzisse
  • Osterglocke
  • Schachtelhalm
  • Sauerklee
  • Schneeglöckchen
Das Foto zegt zwei Kaninchen, die in einer Bank nebeneinander sitzen

Stark giftige Gartenpflanzen:

  • Alpenveilchen
  • Blauregen
  • Buchsbaum
  • Christrose
  • Eibe
  • Engelstrompete
  • Fingerhut
  • Ginster
  • Herbstzeitlose
  • Maiglöckchen
  • Oleander
  • Rittersporn
  • Robinie
  • Stechapfel
  • Tollkirsche
  • Wunderbaum
  • Wolfsmilchgewächse  

Welche Pflanzen mögen Kaninchen nicht?

Manche Pflanzen, die Kaninchen nicht fressen sollen, werden aufgrund ihrer charakteristischen Eigenschaften ohnehin schon von den Langohren als unattraktiv eingeordnet. Denn Kaninchen empfinden die Geruchsnoten einzelner Pflanzen als äußerst unangenehm. Diese Abneigung bringt den Vorteil mit sich, dass sich Ihre Langohren freiwillig von diesen Gewächsen fernhalten. Hierzu gehören:

  • Lavendel
  • Duftnelken
  • Phlox
  • Tagetes
  • Bauernhortensien
  • Chili

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