Gemüsechips sind eine beliebte Ergänzung zum herkömmlichen Kaninchen Futterplan. Diese kommen gerne als Belohnung oder Zwischenmahlzeit zum Einsatz. Im Vergleich zu industriellen Fertigprodukten sind selbst hergestellte Gemüsechips weitaus gesünder. Wie man Gemüsechips selber machen kann und worauf dabei zu achten ist, erklären wir hier.
Was sind Gemüsechips?
Bei Gemüsechips handelt es sich um getrocknete Gemüsestücke in einer meist mundgerechten Größe. Diese lassen sich problemlos als Snack direkt aus der Hand füttern. Sie enthalten wichtige Nährstoffe und Antioxidantien, die für eine ausgewogene Kaninchenernährung wichtig sind.

Welches Gemüse ist für Gemüsechips geeignet?
Allgemein gilt, dass sich alle verträglichen Gemüsesorten, die Ihre Kaninchen gerne fressen, zu Gemüsechips verarbeiten lassen. Besonders beliebt sind:
- Karotten
- Zucchini
- Pastinake
- Sellerie
- Paprika
Achtung!
Auf die Trocknung von Gurken sollte man verzichten, da sie aufgrund des hohen Wasseranteils kaum gelingt.
Frisch geerntetes Gemüse aus dem eigenen Garten erweist sich als die erste Wahl. Alterativ bieten sich gekaufte Gemüsesorten in Bio-Qualität an. Zu verarbeiten sind stets frische und makellose Gemüsesorten.

Gemüsechips selber herstellen – Schritt für Schritt
Die Zubereitung von Gemüsechips ist recht einfach und setzt keine kulinarische Erfahrung voraus. Hierfür benötigen Sie neben dem gewünschten Gemüse eine schnittfeste Unterlage, ein Backblech sowie ein Küchenmesser. Danach folgen diese Schritte:
- Gemüse gründlich waschen
- Danach das Gemüse bei Bedarf (z. B. Sellerie) schälen. Karotten kann man mit Schale verwenden
- Das Gemüse in 5 – 8 mm starke Scheiben bzw. Stücke schneiden
- Gemüsestücke auf einem Backblech ausbreiten
- Die Gemüsechips trocknen. Hier gibt es unterschiedliche Methoden

Gemüsechips im Backofen trocknen
Die Trocknung von Gemüsechips im Backofen gilt als Klassiker. Dies gelingt bei einer Temperatur von 80 Grad Celsius. Wichtig ist, dass Sie die Backofentür während des gesamten Trocknungsvorgangs leicht geöffnet halten, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Der Vorgang beläuft sich für gewöhnlich auf einen Zeitraum von vier bis sechs Stunden.
Kamin- oder Kachelofen
Während der Heizperiode im Winter ist der Kamin- oder Kachelofen eine willkommene Möglichkeit, um Gemüsechips ganz ohne Energieverbrauch zu trocknen. Eine ausreichende Luftzirkulation ist ebenfalls sicherzustellen.
Trocken- bzw. Dörrautomat
Ein spezieller Trocken- bzw. Dörrautomat ist bestens auf die Trocknung von Gemüsechips ausgelegt. Die Anschaffung eines solchen Geräts zahlt sich aus, wenn man regelmäßig Gemüsechips herstellen möchte.

Gemüsechips richtig lagern
Die fertigen, ausreichend getrockneten Gemüsechips lassen sich in einem fest verschlossenen Glas für mehrere Monate aufbewahren. Ideal ist es, das Glas geschützt vor Sonneneinstrahlung an einem dunklen und kühlen Ort zu lagern.

Wichtig!
Nehmen die Gemüsechips eine untypische Farbe an oder geht von diesen eine unangenehme Geruchsnote aus, entsorgt man sie besser.
Unser Tipp!
Im Zuge einer ertragreichen Ernte lässt sich das überschüssige Gemüse bequem zu Gemüsechips für den Wintervorrat verarbeiten.
Gemüsechips für Kaninchen kaufen oder selbst herstellen?

Im Fachhandel sind fertige Gemüsechips erhältlich. Da diese für gewöhnlich reichlich Zucker und gegebenenfalls weitere Zusätze enthalten, ist die eigene Herstellung zu empfehlen. Bei der Verarbeitung von Gemüsesorten aus dem heimischen Garten lassen sich sämtliche ungesunde Zutaten wie Konservierungsstoffe und Zucker ausschließen.
Wie oft bekommen Kaninchen Leckerlis?

Grundsätzlich dürfen Kaninchen täglich mit einem Leckerli gefüttert werden. Wichtig ist, dass es sich hierbei um ein gesundes Leckerli wie Gemüsechips handelt und die Portionsgröße eingehalten wird.